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Emotionen

Willkommen zum sechsten Modul der SMILE-Methode, in dem wir uns mit der unglaublichen Kraft unserer Emotionen befassen. Wir werden ein Bewusstsein dafür entwickeln, was Emotionen und Gefühle überhaupt sind und warum wir sie haben. Emotionen machen uns Menschen einzigartig – kein anderes Lebewesen verfügt über eine solch breite Palette an Gefühlen.

Die Wissenschaft hinter Emotionen

Emotionen sind Informationsträger, die uns Hinweise und Rückschlüsse auf unsere Bedürfnisse geben, ob diese erfüllt oder nicht erfüllt sind. Studien, wie die von Dr. Antonio Damasio, haben gezeigt, dass Emotionen zentrale Rollen in unserem Entscheidungsprozess und unserem Wohlbefinden spielen. Emotionen wie Freude, Angst, Trauer und Wut sind evolutionär entwickelt worden, um unser Überleben zu sichern und uns in sozialen Kontexten zu unterstützen.

Die Neutralität der Emotionen

In diesem Modul distanzieren wir uns von den Begrifflichkeiten "negative" und "positive" Emotionen. Stattdessen betrachten wir Emotionen als neutral und lediglich als Informationsboten. Wir fokussieren uns auf die Begriffe "angenehme" und "unangenehme" Emotionen und Gefühle. Der Schlüssel liegt im Bewusstsein über unsere eigenen Emotionen und wie wir besser und bewusster mit unangenehmen Emotionen umgehen können.

Wachstumspotenzial durch Emotionen

Unangenehme Emotionen bieten enormes Wachstumspotenzial. Sie helfen uns, unsere Bedürfnisse und Wünsche klarer zu erkennen. Durch Übungen und Techniken lernst du, unangenehme Emotionen anzunehmen, zu durchleben und sie dann loszulassen, um die darin enthaltene Information und das unerfüllte Bedürfnis zu erkennen. Dies führt zu mehr Eigenmacht und Verantwortung, und wir lernen, auf liebevolle und selbstbewusste Weise für uns einzustehen.

Emotionsregulation und Resilienz

Wir werden Techniken zur Emotionsregulation und zum bewussten Umgang mit Emotionen kennenlernen. Studien zeigen, dass Menschen, die ihre Gefühle nicht unterdrücken, sondern bewusst durchleben, resilienter sind und besser mit Stress umgehen können. Eine Studie der Harvard University fand heraus, dass Menschen, die ihre Emotionen regulieren können, weniger unter stressbedingten Gesundheitsproblemen leiden und insgesamt glücklicher und zufriedener sind.

Neurophysiologie der Emotionen

Wir werden uns auch mit der Neurophysiologie der Emotionen beschäftigen, insbesondere mit den Abläufen im Gehirn, die am emotionalen Erleben beteiligt sind. Das limbische System, insbesondere die Amygdala, spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen. Der Neocortex ist dann dafür verantwortlich, diese emotionalen Informationen zu bewerten und darauf zu reagieren.

Übungen und Techniken

In diesem Modul lernst du Übungen und Techniken, um deine Emotionen besser zu verstehen und zu regulieren. Wir werden von der Beobachterperspektive aus arbeiten und lernen, Emotionen ohne Urteil wahrzunehmen. Dies baut Resilienz auf und hilft uns, aus Krisen und Herausforderungen gestärkt hervorzugehen. Diese Techniken sind auch für Kinder geeignet, die noch keine ausgeprägten Regulationsstrategien haben. Wir geben dir Werkzeuge an die Hand, um Kinder in ihrem emotionalen Wachstum zu unterstützen und ihnen zu helfen, ein Bewusstsein für ihre Emotionen zu entwickeln.

Emotionen und körperliches Wohlbefinden

Emotionen, die nicht gelebt werden, können sich in unseren Zellen speichern und zu physischen und psychischen Beschwerden führen. Studien haben gezeigt, dass die Unterdrückung von Emotionen mit einer erhöhten Anfälligkeit für stressbedingte Erkrankungen und einem geringeren Wohlbefinden verbunden ist. Daher ist es wichtig, Emotionen zuzulassen und Techniken zur Emotionsregulation zu erlernen.

Verbindung zu anderen Modulen

Dieses Modul steht in engem Zusammenhang mit dem Modul über Sprache, wo wir gelernt haben, wie unsere Gedanken und inneren Dialoge unsere Gefühle beeinflussen. Ein Bewusstsein für den inneren Dialog ist entscheidend, da dieser einen direkten Einfluss auf unsere Emotionen hat. Zudem gehen wir hier wieder auf die Achtsamkeit und spezielle Achtsamkeitspraktiken ein, um unsere Emotionen bewusst wahrzunehmen und schließlich den inneren Frieden zu stärken.

Emotionale Verbundenheit

Letztlich geht es darum, ein Verständnis für Emotionen zu schaffen, das uns als fühlende Wesen verbindet und nicht trennt. In unserer Kindheit haben wir oft gelernt, bestimmte Emotionen als falsch zu betrachten und sie zu unterdrücken. Indem wir Gefühlsbereitschaft vorleben, zeigen wir unseren Kindern, dass alle Emotionen richtig sind und gefühlt werden wollen. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, sie selbst zu sein, sich zu entfalten und zu entwickeln, und das Gefühl zu haben, gesehen und akzeptiert zu werden.

Durch echte und tiefe zwischenmenschliche Verbindungen schaffen wir eine Welt, in der Menschen sich gegenseitig die Hand reichen, sich unterstützen und in Krisen füreinander da sind.

Unsere Kinder lernen, zusammenzuhalten und füreinander da zu sein und sich mit einem offenen Herzen zu begegnen, und gestalten so eine Welt voller Nächstenliebe, Mitgefühl, Zusammenhalt und Ko-Kreation.